Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen haben den deutschen Mittelstand schwer getroffen. Das Management in mittelständischen Unternehmen sieht sich mit einer Vielzahl von Krisen konfrontiert: die Nachwirkungen der Pandemie, Lieferkettenengpässe, die Halbleiterkrise, stark steigende Energiepreise und eine Inflation auf Rekordniveau. Vor allem aber bereitet vielen Unternehmen die zunehmende Eigenkapitalschwäche Sorgen, die ihre Handlungsfähigkeit und Flexibilität massiv einschränkt. Doch wie können Geschäftsführer und kaufmännische Leiter gegensteuern und ihre Unternehmen auch in diesen schwierigen Zeiten auf stabilen finanziellen Füßen halten?
Das Problem der Eigenkapitalschwäche
Eigenkapital spielt eine zentrale Rolle für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens. Es dient als Puffer in Krisenzeiten und stärkt gleichzeitig die Kreditwürdigkeit, was die Finanzierung neuer Investitionen erleichtert. Besonders wichtig: Eigenkapital schafft Vertrauen bei Banken, Investoren und Geschäftspartnern. Doch viele Mittelständler haben in den letzten Jahren einen Rückgang ihrer Eigenkapitalquote verzeichnet.
Eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass etwa 20 % der Mittelständler mit einem geschrumpften Eigenkapital kämpfen. Dies stellt Unternehmer vor große Herausforderungen: Ohne ausreichendes Eigenkapital verlieren Unternehmen nicht nur an finanzieller Flexibilität, sondern auch an der Möglichkeit, auf Marktveränderungen angemessen zu reagieren. Die Folge sind Liquiditätsengpässe, ein eingeschränktes Investitionsverhalten und – im schlimmsten Fall – eine erhöhte Insolvenzgefahr.
Ursachen der Eigenkapitalschwäche im Mittelstand
Die Gründe für die Eigenkapitalschwäche sind vielschichtig. Neben den makroökonomischen Faktoren, die durch die Pandemie, den Krieg in der Ukraine und globale Lieferkettenprobleme verstärkt wurden, gibt es strukturelle Ursachen, die vor allem den Mittelstand treffen:
Rückgang der Gewinne: Die Margen sinken, insbesondere durch stark gestiegene Energie- und Rohstoffpreise. Gewinne, die in den vergangenen Jahren als Rücklagen aufgebaut wurden, schwinden.
Hohe Kosten für Vorfinanzierung: Viele Unternehmen haben hohe Außenstände, während sie selbst ihre Lieferanten schneller bedienen müssen. Diese verlängerten Zahlungsziele belasten die Liquidität.
Zurückhaltende Kreditvergabe: Banken sind aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage und der erhöhten Risiken zurückhaltender bei der Vergabe von Krediten oder erhöhen die Anforderungen an Sicherheiten.
Strategien zur Stärkung des Eigenkapitals
Trotz der bestehenden Herausforderungen gibt es für Unternehmer verschiedene Maßnahmen und Instrumente, um das Eigenkapital zu stärken und die finanzielle Lage zu stabilisieren:
1. Factoring: Liquidität sofort verfügbar machen
Eine der effizientesten Methoden, um schnell Liquidität zu generieren, ist das Factoring. Dabei verkaufen Unternehmen ihre Forderungen an einen Factor und erhalten binnen weniger Tage den Großteil des Rechnungsbetrages ausgezahlt. Dies bringt zwei entscheidende Vorteile:
Sofortige Liquidität: Unternehmen können ihre Außenstände schneller in Liquidität umwandeln, was zu einem verbesserten Cashflow führt. Dies ist besonders in Zeiten mit längeren Zahlungszielen oder hohen Außenständen wichtig.
100 % Forderungsausfallschutz: Das Delkredere-Risiko wird vom Factor übernommen, was das Unternehmen vor Zahlungsausfällen schützt. Gerade in Zeiten unsicherer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen kann dies ein entscheidender Vorteil sein.
2. Mezzanine-Kapital: Hybrid zwischen Eigen- und Fremdkapital
Eine weitere Möglichkeit, die Eigenkapitalquote zu stärken, ohne die Stimmrechte der Gesellschafter zu verwässern, ist Mezzanine-Kapital. Diese Finanzierungsform verbindet die Vorteile von Fremd- und Eigenkapital und wird häufig genutzt, um das bilanzielle Eigenkapital zu erhöhen. Da es sich um eine langfristige Finanzierungsquelle handelt, bleibt das Unternehmen unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Mezzanine-Kapital kann zudem ohne Sicherheiten aufgenommen werden und verbessert dadurch das Rating des Unternehmens.
3. Sale-and-Lease-Back: Liquidität durch den Verkauf von Vermögenswerten
Beim Sale-and-Lease-Back verkaufen Unternehmen bestehende Vermögenswerte, wie z. B. Maschinen oder Immobilien, an einen Leasinggeber und mieten diese anschließend zurück. Dadurch wird kurzfristig Liquidität frei, während die Nutzung der Vermögenswerte weiterhin gewährleistet bleibt. Diese Methode eignet sich besonders gut, um Eigenkapital zu generieren, ohne das operative Geschäft zu beeinträchtigen.
4. Leasing: Investitionen ohne Kapitalbindung
Anstatt Maschinen oder Fahrzeuge direkt zu kaufen, können Unternehmen Leasing-Modelle nutzen. Dies schont nicht nur das Eigenkapital, sondern bietet auch Flexibilität in der Bilanz. Leasingverträge belasten die Bilanz weniger stark als Kreditaufnahmen und ermöglichen es, das Eigenkapital für andere strategische Investitionen zu nutzen.
5. Förderprogramme und strategische Partnerschaften
Viele Unternehmen nutzen auch staatliche Förderprogramme oder strategische Partnerschaften mit Kapitalgebern, um ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. Diese Programme bieten häufig günstigere Konditionen als klassische Kredite und können einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Stabilität leisten. Stille Beteiligungen durch Investoren sind eine weitere Option, um Eigenkapital aufzubauen, ohne Kontrolle über das Unternehmen abzugeben.
Die Rolle der CBS Finance GmbH: Ein verlässlicher Partner in Krisenzeiten
Unternehmer und Manager, die die Eigenkapitalbasis ihres Unternehmens stärken und gleichzeitig flexibel bleiben wollen, finden in der CBS Finance GmbH einen erfahrenen Partner. CBS Finance bietet eine Vielzahl an Beratungen bei Finanzierungsoptionen, die sie speziell auf die Bedürfnisse des Mittelstands zuschneiden – von Factoring bis hin zu Sale-and-Lease-Back-Modellen. Die umfassende Marktkenntnis und die Unabhängigkeit von Banken ermöglichen es, maßgeschneiderte Lösungen zu finden, die Unternehmen nicht nur kurzfristig stabilisieren, sondern auch langfristig krisenfest machen.
Fazit: Eigenkapital stärken und flexibel bleiben
Die wirtschaftlichen Turbulenzen der letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig eine solide Eigenkapitalbasis für den Mittelstand ist. Unternehmer und Manager, die sich rechtzeitig um die Stärkung ihrer Bilanz kümmern, verschaffen ihren Unternehmen den notwendigen Handlungsspielraum, um flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Factoring und andere innovative Finanzierungsmodelle bieten hervorragende Möglichkeiten, um Liquidität zu sichern und gleichzeitig die Eigenkapitalquote zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner wie CBS Finance kann dabei den entscheidenden Unterschied machen.
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