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AutorenbildThorsten König

Wie Sie Ihr Unternehmen vor Liquiditätsengpässen schützen

Wie geht man in unruhigen Zeiten mit Kreditlimite auf Kunden um und löst interne Zielkonflikte im Mittelstand, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden?   

 

Die Entscheidung über die richtige Höhe und Vorgehensweise zu Debitoren-Kreditlimite kann in den aktuell turbulenten Zeiten eine echte Herausforderung sein, insbesondere wenn sie im Widerspruch zu den Zielen anderer Interessengruppen im Unternehmen stehen. Soll das Limit reduziert werden, soll es erhöht werden oder befristet werden?  

 

Es kommt häufig zu Situationen, in denen das umsichtige Handeln der Buchhaltung darin besteht, einem potenziellen Kunden ein Kreditlimit zu verweigern, bestehende Konten zu begrenzen oder die Annahme einer neuen großen Bestellung bis zum Zahlungseingang aufzuschieben. 

 

Doch aufgrund eines Mangels an Risikobewusstsein anderer Abteilungen und gegensätzlicher Ziele führen diese Maßnahmen oft zu internen Reibungen, die oft sogar das Kundenerlebnis beeinträchtigen und der Kunden gänzlich verloren wird. 

 

Während umsichtige Debitoren-Kreditlimitentscheidungen zweifellos dazu dienen, die finanziellen Interessen eines Unternehmens zu schützen, können sie von Vertriebsmitarbeitern, deren Provisionen beeinflusst werden können, oder von Beschaffungs- und Produktionsmitarbeitern, die von ihren eigenen Kennzahlen und Anreizen gesteuert werden, manchmal negativ wahrgenommen werden. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass alle Parteien erkennen, dass Debitoren-Kreditlimitentscheidungen weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Unternehmensaktivitäten haben.  

 

Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Umsatz-, und Risiko-Ziele im gesamten Order-to-Cash-Prozesses (O2C) aufeinander abzustimmen, um die übergeordneten Liquiditäts- und Rentabilitäts-Ziele zu erreichen.  

 

Die Konsequenzen einer Fehlausrichtung 

 

Wenn die Kreditfunktion nicht mit anderen Stakeholdern im O2C-Prozess abgestimmt ist, können mehrere Probleme auftreten, die sich auf die Gesamteffizienz und Effektivität des Prozesses auswirken. In diesem Zusammenhang leidet auch die Leistung der Debitorenbuchhaltung (AR). Hier sind einige der Probleme, die aus einer Fehlausrichtung und einem Mangel an Risikobewusstsein resultieren können: 

 

Verzögerungen bei der Bearbeitung von Bestellungen: Langsame oder inkonsistente Kreditgenehmigungen können dazu führen, dass Kundenaufträge gestoppt werden, was zu frustrierten Kunden, Vertriebsmitarbeitern und potenziellen Umsatzeinbußen führt. 


Erhöhte Forderungsausfälle: Unzureichende Bonitätsprüfungen können dazu führen, dass Debitoren-Kreditlimite an Kunden mit hohem Risiko vergeben werden, was zu langsamen Zahlungen und letztendlich zu Forderungsausfällen führt und auch das DSO verlängert. 


Unzufriedenheit der Kunden: Zu restriktive Kreditlimits oder unklare Zahlungsbedingungen können Kunden frustrieren und sie dazu veranlassen, anderswo Geschäfte zu tätigen. 


Ineffizientes Cashflow-Management: Verzögerungen bei Kreditgenehmigungen oder ineffektive Inkassobemühungen können zu einem Anstieg der DSO (Days Sales Outstanding) führen, was sich auf das Betriebskapital und die Liquidität auswirkt.


Interne Reibungsverluste: Vertriebsteams machen oft Debitoren-Kreditlimite für verpasste Chancen verantwortlich, während gleichzeitig Kreditabteilungen dem Vertrieb vorwerfen können, zu lasche Kreditbedingungen für risikoreiche Kunden zu verlangen, die letztendlich zu Forderungsausfällen führen. 


Schwierigkeiten bei der Prognose und Planung: Ohne einen klaren Überblick über das Kreditrisiko und die Inkassotrends können Finanzteams Schwierigkeiten haben, fundierte Entscheidungen zu treffen und zuverlässige Prognosen zu entwickeln, insbesondere in Bezug auf den Cashflow. 

 

Die Sicherstellung der Abstimmung zwischen der Kreditfunktion und anderen Stakeholdern im Order-to-Cash-Prozess ist unerlässlich, um Risiken zu minimieren, den Cashflow zu optimieren, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und das Geschäftswachstum voranzutreiben. Eine Angleichung ist wahrscheinlicher, wenn alle Parteien die Auswirkungen von Kreditrisiken und systemischen Ausfällen im O2C-Prozess verstehen. 

 

Wenn Sie Herausforderungen beim Managen Ihrer Debitorenrisiken, bei der Verwaltung Ihrer Debitorenbuchhaltung haben oder sich um die Verwaltung überfälliger Rechnungen kümmern müssen, Ihnen aber die zeitlichen Ressourcen fehlen, dann sollten wir sprechen. Denn hier kann einen gute strukturierte Factoring-Lösung Ihnen und Ihrem Team viel Arbeit abnahmen und für umfassende Debitoren-Limite sorgen.  

 

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